Deutschland: Gute Arbeitslosenzahlen helfen dem Einzelhandel nicht

Der deutsche Arbeitsmarkt trotzt der Krise weiterhin. Zwar stieg die Zahl der Erwerbslosen im Januar erstmals seit März 2012 über die Marke von drei Millionen; das liegt jedoch vor allem am Winterwetter, das jedes Jahr für einen Anstieg der Arbeitslosenzahlen sorgt. Tatsächlich fiel das Plus mit knapp 300.000 gegenüber Dezember sogar ungewöhnlich gering aus. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,7 Punkte auf 7,4 Prozent - und die deutsche Arbeitsministerin Ursula van der Leyen ist zufrieden: "Der deutsche Arbeitsmarkt bewegt sich in einem erwarteten saisonalen Korridor, er hält sich weiterhin auch erfreulich stabil, man merkt natürlich inzwischen die schwierige Konjunktur in vielen europäischen Märkten, man merkt auch die Delle des Bruttoinlandsprodukts Ende 2012."

In Außenberufen wie etwa dem Baugewerbe wird im Winter weniger gearbeitet. Ohne die saisonalen Effekte wäre die Zahl der Arbeitslosen im Januar sogar leicht zurückgegangen. Und laut der Bundesagentur für Arbeit droht auch in den kommenden Monaten keine Jobflaute.

Der stabile Arbeitsmarkt allerdings trägt offenbar wenig dazu bei, die Konsumfreude der Deutschen anzukurbeln: Denn der Einzelhandel musste im Dezember einen deutlichen Umsatzrückgang um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat hinnehmen - das stärkste Minus seit eineinhalb Jahren. Gegenüber Dezember 2011 sanken die Umsätze sogar um 4,7 Prozent und damit so stark wie seit Mai 2009 nicht mehr.

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