Brüssel will Unternehmensgründung fördern

Immer weniger Europäer haben Interesse daran ein Unternehmen zu gründen und ihr eigener Chef zu werden. Ursache dafür ist die derzeitige Wirtschaftskrise. Dirk Loeckx ging vor zwei Jahren das Risiko ein und gründete im belgischen Löwen ein Kleinunternehmen, das medizinische Fotos, darunter Röntgenaufnahmen analysiert: "Ich würde gerne die europäische Gesetzgebung in diesem Bereich ändern", so Loeckx, "es gibt zu viele Ausnahmen von der Regel. Wir stellen beispielsweise Menschen aus anderen Ländern ein, was immer eine Ausnahme ist und uns eine Menge Schwierigkeiten macht." Die EU-Kommission will nun die Gründung von Unternehmen erleichtern. Dazu zählt auch unternehmerische Bildung an Hochschulen. "Wir wollen, dass bereits in Gymnasien zwei Stunden unternehmerische Bildung vermittelt werden", so Industrie-Kommissar Antonio Tajani. "Und wir wollen, dass Studenten zwei bis drei Monate in Unternehmen hospitieren." Der Plan sei gut, doch die Ziele der Kommission zu breit gefächert, so Ben Butters von der Vereinigung der europäischen Industrie- und Handelskammern: "Wir sind etwas enttäuscht von der Kommission, die alles mögliche in ihren Aktionsplan aufgenommen hat. Aus unserer Sicht geht es um viel mehr als nur darum, die Menschen zu ermutigen, Unternehmer zu werden." Die Risikobereitschaft, ein Unternehmen zu gründen, ging in den vergangenen drei Jahren von 45 Prozent auf 37 Prozent zurück.

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