"Die Welt verändern" - Oscar Niemeyer gestorben

Der brasilianische Stararchitekt Oscar Niemeyer ist tot. Der Sohn eines deutschstämmigen Kaufmanns starb am Mittwoch wenige Tage vor seinem 105. Geburtstag in einem Krankenhaus seiner Heimatstadt Rio de Janeiro. Er lag zuletzt im künstlichen Koma und wurde nur noch mit Hilfe von Geräten am Leben gehalten.

Zu Niemeyers bekanntesten Werken gehören zahlreiche öffentliche Gebäude in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia. Niemeyer war ein Schüler Le Corbusier und entwarf mit ihm die UNO-Zentrale in New York. Für die Internationale Bauaustellung im Berliner Hansaviertel baute er ein Wohnhochhaus, mit dem er alledings nicht zufrieden war.

Mit seinen Werken wollte Niemeyer den Betrachter üebrraschen. Er nutzte fast ausschließlich Stahlbeton. Sein Markenzeichen waren Kurven und geschwungene Formen. Niemeyer arbeite bis ins hohe Alter. Er hintertlässt über 600 Bauten.

Die brasilianische Staatspräsidentin Dilma Rousseff würdigte Niemeyer als Genie, Revolutionär und Mentor einer neuen Architektur. Der Gouverneur des Bundesstaates Rio de Janeiro ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

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