Ägypten will knappe Währungsreserven schützen

Im wirtschaftlich angeschlagenen Ägypten hat die Regierung ein Währungs-Auktionssystem eingeführt.

Wie die Zentralbank in Kairo an diesem Samstag bekannt gab, sollen Auktionen von nun an den Kauf und Verkauf von Dollar steuern. Sie rief die Ägypter auf, nicht mit Währungen zu spekulieren und die einheimischen Industrien zu unterstützen.

Hintergrund sind die stark gesunkenen Devisen-Reserven des Landes. Sie schrumpften innerhalb der letzten zwei Jahre um mehr als die Hälfte.
Ausländische Investoren haben sich zurückgezogen. Aus Sorge vor einem Ansturm auf die Banken hat die Regierung Einzelpersonen verboten, mehr als umgerechnet 7500 Euro in ausländischen Währungen aus dem Land zu bringen. Sie befürchtet, dass die Bevölkerung ihre Konten räumt und das ägyptische Pfund noch stärker unter Druck setzt.

Während dessen verzögert sich angesichts der politischen Wirren eine Geldspritze des Internationalen Währungsfonds.

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