"Wettbewerbsschock" für Frankreichs Wirtschaft
http://de.euronews.com/ Frankreich droht, wirtschaftlich den Anschluss zu verlieren: Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Eurozone hinkt bei Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit hinterher. Nun hat der frühere Chef des europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS, Louis Gallois, dem Land eine Radikalkur empfohlen. In seinem Bericht fordert er unter anderem eine Senkung der Lohnnebenkosten um 30 Milliarden Euro. "Meine Schlussfolgerungen basieren auf dem starken Niedergang der französischen Industrie, der vor zehn Jahren begonnen hat", sagte Gallois nach einem Treffen mit Regierungschef Jean-Marc Ayrault. "Ich schlage 22 wichtige Maßnahmen vor, die ich als ,Wettbewerbsschock' bezeichne, aber eigentlich ist es ein Schock des Vertrauens."
Die Probleme beginnen schon bei den Lohnkosten: Mit fast 36 Euro pro Arbeitsstunde in der Industrie ist Frankreich kaum konkurrenzfähig - nur in Schweden liegen die Löhne noch höher. Gallois schlägt daher eine Senkung der Lohnnebenkosten vor, die durch Steuererhöhungen finanziert werden soll. Allerdings könnte dies bei Francois Hollande auf Widerstand stoßen, denn der Staatspräsident will die Kaufkraft der Bürger nicht noch weiter schwächen.
Die größten französischen Unternehmen unterstützen Gallois' Initiative, die Gewerkschaften hingegen reagierten empört. Aber die Lage ist tatsächlich kritisch. Die Arbeitslosigkeit steigt, der Arbeitsmarkt gilt als zu unflexibel und das Etikett "Made in France" hat schon lang seinen Charme verloren.
Die Probleme beginnen schon bei den Lohnkosten: Mit fast 36 Euro pro Arbeitsstunde in der Industrie ist Frankreich kaum konkurrenzfähig - nur in Schweden liegen die Löhne noch höher. Gallois schlägt daher eine Senkung der Lohnnebenkosten vor, die durch Steuererhöhungen finanziert werden soll. Allerdings könnte dies bei Francois Hollande auf Widerstand stoßen, denn der Staatspräsident will die Kaufkraft der Bürger nicht noch weiter schwächen.
Die größten französischen Unternehmen unterstützen Gallois' Initiative, die Gewerkschaften hingegen reagierten empört. Aber die Lage ist tatsächlich kritisch. Die Arbeitslosigkeit steigt, der Arbeitsmarkt gilt als zu unflexibel und das Etikett "Made in France" hat schon lang seinen Charme verloren.
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