Aktionäre geben grünes Licht für Glencore-Xstrata-Deal


 Die Fusion zwischen dem Schweizer Rohstoffkonzern Glencore und dem Bergbauunternehmen Xstrata ist perfekt. Die Anteilseigner von Glencore segneten den Deal fast einstimmig ab, etwas später gaben auch die Xstrata-Aktionäre zu 79 Prozent ihre Zustimmung. Das umstrittene Bonusprogramm für Xstrata-Manager im Volumen von 180 Millionen Euro allerdings fiel in der Abstimmung durch.

Der Zusammenschluss der Konzerne hat ein Volumen von rund 23 Milliarden Euro. Mit ihm könnte nach Berechnungen von Schweizer Experten das weltweit viertgrößte Unternehmen der Rohstoffbranche entstehen - ein Konzern, in dem die gesamte Wertschöpfungskette vom Abbau über den Handel bis zur Lagerung und dem Transport unter einem Firmendach vereint ist. Für Experten wie Mike Ingram ein höchst interessantes Szenario: "Die eigentlich wichtige Frage lautet, wie wird diese Fusion sich wirtschaftlich in drei bis fünf Jahren auswirken? Ist sie der Höhepunkt, handelt es sich um einen defensiven Zusammenschluss oder ist es ein strategischer Schritt?"

Nach der Zustimmung der Aktionäre ist nun noch eine Hürde zu überwinden: Die Wettbewerbsbehörden müssen grünes Licht für den Mega-Deal geben. Die EU-Kommission wird sich voraussichtlich am Donnerstag dazu äußern.

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