Spanien: Krise beim Tourismus angekommen

Auf den ersten Blick ist an den Stränden in Spanien alles in Ordnung. Doch wer im Tourismus arbeitet, spürt einen deutlichen Unterschied zu den letzten Jahren. Das Geschäft läuft schlecht - vor allem, weil die Spanier selbst nicht mehr in Urlaub fahren.

Die meisten Touristen kommen nur noch eine statt zwei Wochen, und in dieser Woche wollen sie alles erleben. Das belastet die Ferienzentren mehr und bringt weniger Einnahmen.

Auch in den Restaurants wird zunehmend gespart. Zehn Euro pro Person - das ist vielen Urlaubern zu viel. Sie mieten sich Appartments und kochen selbst. Eine Katastrophe für die einheimische Gastronomie.

Dazu ist die Mehrwertsteuer von acht auf zehn Prozent angehoben worden. Das heißt: Hotel- und Restaurantbesitzer müssen spätestens nächstes Jahr die Preise erhöhen - obwohl schon jetzt die Übernachtungszahlen um 30 Prozent eingebrochen sind.

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