Spanien-Krise: EZB gerät ins Zentrum der Diskussion

Die Spanien-Krise sorgt weiterhin für Unruhe. Bei einem Treffen des spanischen Wirtschaftsministers Luis de Guindos mit seinem französischen Kollegen Pierre Moscovici erklärten beide, um die Stabilität der Eurozone zu sichern, müsse noch in diesem Jahr eine zentrale Aufsichtsbehörde für die Banken im Euroraum geschaffen werden. Im September solle die EU-Kommission entsprechende Vorschläge vorlegen.

Experten suchen unterdessen nach Lösungen für Spanien. "Wir brauchen Hilfe von außen", stellt Wirtschaftsprofessor Rafael Pampillon fest. "Eine Lösung könnte von der EZB kommen, wenn sie entscheidet, am Sekundärmarkt spanische Anleihen zu kaufen, damit die Zinsen sinken. Eine andere Möglichkeit wäre, dass der EU-Rettungsfonds Papiere ankauft. Wenn all das nicht passiert, brauchen wir ein Hilfspaket, und ein Hilfspaket für die spanische Wirtschaft wäre für Europa sehr teuer."

Zu teuer, wie viele meinen. Zwar versicherte die Regierung in Madrid, dass Spanien keine umfassenden EU-Hilfen brauchen werde, dennoch gerät nun die EZB ins Zentrum der Diskussion. Die OECD und Frankreich forderten sie bereits auf, ihr Ankaufprogramm für Staatsanleihen wieder zu aktivieren. Andere Experten hingegen warnen vor einem solchen Schritt und weisen darauf hin, dass es der EZB ausdrücklich verboten sei, Staaten zu finanzieren.

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