Wie gewonnen, so zeronnen in Spanien

Spanien stellt voraussichtlich an diesem Donnerstag offiziell den Antrag auf Finanzhilfe für seinen Bankensektor. Das sagte ein EU-Diplomat in Brüssel. Erste Details sollten dann am selben Tag von den Finanzministern in Luxemburg besprochen werden. Die Euro-Länder stellten bereits einen Betrag von bis zu 100 Milliarden Euro in Aussicht.

Angesichts der langen Zeit, die Spanien gebraucht habe, um um die Bankenrettung zu bitten, sei es vorstellbar, daß Madrid nun auch zu einer Rettung des Staates getrieben werden müsse, meint Michael Hewson von CMC Markets. Und zwar dann, wenn die Renditen siebeneinhalb Prozent erreichen.

Die bisherige Diskussion über die Banken verstellte den Blick auf die Verschuldung der Regionen.

Tatsächlich sind es aber die Regionen, etwa Madrid, Andalusien, Valencia und Katalonien, die mit einer Gesamtverschuldung von 145 Milliarden Euro dafür verantwortlich sind, daß Spanien seine Defizitziele nicht einhalten konnte.

Da auch die Zentralregierung so gut wie pleite ist, droht im schlimmsten Fall eine Umschuldung, bei der viele Halter von Anleihen Geld abschreiben müssten.

Da die meisten Investoren spanischen Banken sind - und diese gerade erst gerettet werden - könnte es am Ende heißen: Wie gewonnen, so zeronnen.

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