Krisen-Orkan bewegt sich auf Deutschland zu

Für die meisten Deutschen ist in diesen sonnigen Tagen die Euro-Krise ein Orkan, der weit weg ist. Wirtschaftlich ist alles, wie es sein sollte: die Arbeitslosigkeit auf einem Tiefstand, die Exporte auf einem Höchststand, und die Verbraucher genießen den Wohlstand.

Doch die Menschen wissen, daß sich der Sturm an fernen südlichen Gestaden auch die Deutschland entladen kann. Die Börse schaut ohne übertriebene Hoffnungen zum Gipfel. Oliver Roth sprach von einem "Marketing-Gag", der allerhöchstens zu erwarten sei. Das diskutierte Wachstumspaket über 130 Milliarden Euro bringe den Peripherieländern nichts.

Die Krise in den Peripherieländern zieht die gesamte Eurozone mit nach unten. Die Aussichten sind trüb: kaum privater Konsum, steigende Arbeitslosigkeit und ein immer höherer öffentlicher Schuldenberg.

Die Deutschen spüren, daß sich der Sturm nähert. Die Menschen in Spanien spüren, daß sie immer weniger zu sagen haben, wie der Volkswirt Javier Diaz-Gimenez sagt. Nicht weniger, sondern überhaupt nichts mehr. Beschlüsse würden nur noch zwischen Frankreich und Deutschland ausgehandelt, den beiden wahren Herren des Euro.

Von Brüssel gehen beim Gipfel viele Ideen aus - manche sind als, manche sind Versuchballons. Ob sich Deutschland am längsten oben hält, bleibt abzuwarten...

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