EZB fürchtet leichte Rezession - Leitzinsen unverändert

Die Eurozone steuert nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank auf eine leichte Rezession zu. Eine dramatische Verschlechterung sieht die EZB trotz der wiederaufgeflammten Schuldenkrise aber nicht.

Die Leitzinsen beließen die Währungshüter unverändert bei einem Prozent. Damit hielten sie dem Druck stand, die Finanzkrise mit noch billigerem Geld zu bekämpfen, wie es etwa in Großbritannien, den USA und Japan versucht wird.

EZB-Präsident Mario Draghi sprach vor Journalisten von weiter bestehenden Konjunkturrisiken. Außerdem dürften die Spannungen auf einigen Anleihemärkten die Wachstumsaussichten zusätzlich dämpfen.

Nach Meinung von Beobachtern sieht die Notenbank die Politik am Zug. Draghi hatte sich kürzlich für eine "Bankenunion" in der Eurozone ausgesprochen mit einheitlicher Überwachung, einer Rettungseinrichtung für Großbanken und einer harmonisierten Einlagensicherung.

Zudem rief der Italiener die Regierungen der Eurozone dazu auf, eine klare Vision zu präsentieren, wie es mit dem Euro weitergehen soll.

Die EZB fürchtet, ein beherzteres Eingreifen ihrerseits könne den nötigen Spardruck von den Regierungen nehmen. Auch deshalb hält die EZB ihr Pulver vor der Wahl in Griechenland und dem EU-Gipfel Ende Juni trocken.

Neben der im Laufe des Jahres möglichen Zinssenkung ist auch denkbar, dass die EZB Banken erneut langfristig billiges Geld leiht oder wieder Anleihen strauchelnder Staaten kauft.

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