Draghi fordert Euro-Visionen

Der Chef der EZB, Mario Draghi, fordert, den Finanzsektor in Europa besser zu überwachen. Anlass ist die Bankenkrise in Spanien. Die Lehre daraus sei, die Bankenüberwachung weiter zu zentralisieren, so Draghi im Brüssler Europaparlament. Wie Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso sprach sich auch der EZB-Chef dabei für eine Banken-Union aus. Zum Thema Euro erwartet der Bank-Chef Visionen von Europas Staats- und Regierungschefs.

"Als nächstes müssen die Staats- und Regierungschefs klarstellen, wie ihre Vision für den Euro für die kommenden Jahre aussieht. Ich denke, je schneller das detailliert wird, umso besser. Die nächste Frage ist dann, wie wir diese größere Klarheit mit Inhalt füllen. Als erstes könnten wir eine "Banken-Union" erschaffen."

Die europäischen Staatenlenker haben bereits mehrere Gipfel zu Thema Euro, Krise und Wachstum abgehalten, für Draghi reicht das aber nicht. Die letzte Zusammenkunft am 23. Mai diente dabei vor allem zur Vorbereitung des Treffens Ende Juni. Dann soll ein Fahrplan zur Vertiefung der Währungsunion besprochen werden.

Die von Draghi geforderte Aufsicht soll derweil sogenannte systemrelevante Banken betreffen. In Spanien wäre das etwa die Bankia. Die Großsparkasse ist in massive Probleme geraten und benötigt milliardenschwere Finanzspritzen vom Staat.

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