Die Bankenkrise kommt ihnen spanisch vor

Wie geht es mit unseren Banken weiter? Liegt mein Geld da noch sicher? Kein Wunder, dass die Bankenkrise viele Spanier nervös macht. Viele sind auch in den Miesen und machen sich erst recht Sorgen: Mit billigen Krediten war ein wahrer Bauboom entfacht worden. Viele zahlen Immobilien ab, für die sich kein Käufer weit und breit interessiert.


Javier aus Madrid:

"Ob man die Banken retten muss? Ja, gewiss. In den Vereinigten Staaten haben sie jede Menge Finanzinstitute gerettet, das ist doch weltweit üblich. Die Frage ist jetzt aber: Wer ist verantwortlich? Die Typen sollten fliegen, ohne einen Cent. Nicht so, wie wir das hier machen. Die kommen davon, mit vollen Taschen. Kein Weg, mein Lieber. Erst ein Urteil und dann raus, ohne alles."


Arturo Bravo, Madrid:

"Was mich umtreibt, ist - wieso gibt man die 100 Milliarden den Banken? Wenn Spanien das Problem ist und seine Bürger und nicht die Banken? Wieso kriegen die dann alles? Das geht mir nicht in den Kopf."


Zur Bankenkrise kommt in Spanien eine saftige Rezession. Jede vierte Arbeitskraft ist ohne Job, bei den Jungen unter 25 jede zweite.


Carlos Gonzalez, Madrid:

"Die Leute haben den Eindruck, alles wird immer schlimmer. Ich glaube aber, die Maßnahmen der Regierung sind überlegt und vielleicht ist das alles gar nicht so übel."


Ein Glück, dass es den Fußball gibt. Italien, Spaniens erster EM-Gegner, könnte freilich auch ein paar gute Läufe brauchen.

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