Barclays nach Skandal in der Krise

Nach der Rekordstrafe für die Großbank Barclays wegen versuchter Zinsmanipulationen gibt es in Großbritannien massive Rücktrittsforderungen an Vorstandschef Bob Diamond. Politiker und Wirtschaftsexperten forderten Diamond offen auf, seinen Hut zu nehmen.

Premierminister David Cameron sagte, der gesamte Vorstand habe "sehr ernste Fragen zu beantworten". Oppositionsführer Ed Miliband forderte strafrechtliche Ermittlungen gegen die Verantwortlichen.

Die Derivate-Händler verhielten sich wie im Spielcasino, sagt der Börsenbuchautor Nicholas Dunbar. Mit ihren Milliarden schwere Wetten bewegten sie den Liborsatz, der für den Derivatehandel verwendet wird. Eine winzige Veränderung kann enorme Schwankungen auslösen.

Und dieser eigentlich altmodische Zinssatz sei von den Händlern völlig vergiftet worden. In Emails hätten sie sich für diese Manipulationen mit Champagner bedankt.

Barclays hatte versucht, mit einem künstlich niedrigen Zinssatz die eigene Kreditwürdigkeit in Zeiten der Finanzkrise zu schönen. Die Bank muß nun in den USA und Großbritannien die Rekordsumme von rund 350 Millionen Euro zahlen.

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