Spanien nimmt Bankensektor unter die Lupe

Spanien will seinen angeschlagenen Bankensektor von unabhängigen Prüfern durchleuchten lassen, um das Vertrauen der Märkte zurückzugewinnen. Das Land reagierte damit auf den Rundumschlag der US-Ratingagentur Moody's, die 16 spanische Banken herabgestuft hatte.

Madrid will die Krise mit massiven Eingriffen in den Bankensektor in den Griff bekommen. Die Vizeministerpräsidentin Soraya Saenz de Santamaria erklärte: "Es wird in zwei Phasen ablaufen. In der ersten ein schneller Stresstest innerhalb eines Monats und dann eine genauere Analyse der Bilanz jeder Einheit. Die Kosten dieser Untersuchung werden von der spanischen Bank getragen."

Nach Angaben von Moody's hat sich die Möglichkeit der spanischen Regierung die Geldhäuser zu unterstützen, verschlechtert.

Schätzungen zufolge könnte bei der Problembank Bankia, die vergangene Woche zum Teil nationalisiert wurde, ein Finanzloch von acht Milliarden Euro klaffen.

Ein Passant scheint zuversichtlich: "Wir müssen in den Banken und im ganzen Land Klarschiff machen. Alle Maßnahmen, die die Regierung verabschiedet, zielen darauf ab." Eine Frau lässt unterdessen ihrer Wut freien Lauf: "Die Banken sind die größten Gauner von allen. Die Geschäftsmänner und die Banken sind für dieses Schlamassel verantwortlich."

Angeschlagene Banken und hochverschuldete Regionen, das sind Beobachtern zufolge die größten Bedrohungen für Spaniens Finanzen. Das Land muss diese Probleme schnell in den Griff bekommen, sonst droht ein Rettungsplan wie in Irland.

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