Angst vor Zusammenbruch von spanischen Banken

Die Angst vor einem Rückfall in die Euro-Schuldenkrise hat nun auch den spanischen Bankensektor erreicht. Weil viele Institute stark angeschlagen sind, will die Regierung einen Zusammenbruch der Branche mit unkalkulierbaren Domino-Effekten verhindern.

So soll den Geldinstituten aufgetragen werden, noch höhere Kapitalreserven als bisher zurückzulegen. Das verlautete aus Finanzkreisen. Auch erwägt Madrid inzwischen, zur Sicherung der Banken Steuergelder einzusetzen, was bis vor kurzem noch strikt ausgeschlossen wurde.

Die Banken haben allein rund 300 Milliarden Euro an Immobilienkrediten in ihren Büchern, gleichbedeutend mit einem Drittel des Bruttoinlandsprodukts. Davon wird mehr als die Hälfte als "giftig" eingestuft.

Die prekäre Lage der Banken machte sich auch auf dem Kapitalmarkt bemerkbar, wo spanische Institute zu den Hauptabnehmern der von Madrid ausgegebenen Staatsanleihen zählen. So stieg die Rendite für zehnjährige Papiere auf mehr als sechs Prozent. Verglichen mit deutschen Papieren gleicher Laufzeit waren spanische Renditen damit viereinhalb Prozent höher.

Das ist der höchste Stand seit Ende November 2011 - also noch bevor die Europäische Zentralbank die Lage mit zwei gewaltigen Geldspritzen sichtlich beruhigen konnte.

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