Schlechte Stimmung in Spanien-Repsol YPF und der spanische König verachtet

In Spanien heißt es "Leben und Leben lassen". Jeder sucht seinen Weg zu leben, neuerdings zu überleben. Doch was nun im Königreich passiert, zieht jedem Spanier in die calle (Straße). 
 Die Wirtschaftskrise und der Skandal des Königs mit seiner Reise nach Botswana, um Elefanten zu jagen, verursacht  im spanischen Land in den letzten Wochen mehr als Unmut über die Prominenz. Ebenso wenig haben die Menschen vergessen, die versehentlichen Operationen am Fuße seines Enkels, Felipe Juan Froilan und  zu allem Übel  gesellt sich auch noch der Skandal im Königshaus des Schwiegersohns Iñaki Urdangarin hinzu, wo es Beschwerden hagelt in einem Fall parallel zu der Palma Arena (Mallorca) Affäre, wegen angeblicher Veruntreuung öffentlicher Gelder. 
 Das alles ruft den Zorn in der spanischen Bevölkerung hervor und könnte den Monarch stürzen. Die Rufe werden immer lauter im Land und die internationale Presse betont die Schäden, die die spanische Monarchie und die Skandale, die der König und seine Familie haben.
Und nun kommt noch das gravierende  Problem mit den Aktienkursen von Repsol YPF, die  auf Talfahrt sind, aber die Benzinpreise in Spanien klettern lässt. Das merkt jeder Bürger in seiner Tasche zähneknirschend, während der Monarch im Krankenhaus weilt und seine Wunden der Elefantenjagd pflegt.

Die einst so fröhliche Stimmung zwischen Madrid und Buenos Aires verschweigt sich zusehens in Probleme und Misstrauen. Der Streit um den Ölkonzern Repsol hinterlässt Spuren. Spanien reagiert erbost und  ruft prompt seine  Botschafter aus Argentinien zurück.
Argentinien argumentiert  mit einem eingebrachten Gesetz, die nationale Hoheit über die Öl- und Gasvorkommen des Landes zurückzugewinnen. Spanien besann sich auf den Schutzschirm der EU, die aufgerufen wurde zu handeln. 
Die EU-Kommission übte heftige Kritik an den argentinischen Plänen.
Die enteigneten Unternehmensanteile würden zwischen der Zentralregierung in Buenos Aires und den Provinzregierungen aufgeteilt, und zwar mit 51 Prozent von YPF, die in staatliche Kontrolle übergehen sollen. Argentinien habe im vergangenen Jahr als Netto-Importeur von Gas und Öl-Produkten ein Defizit von drei Milliarden Dollar (2,3 Milliarden Euro) ausgewiesen. Die Erschliessung und Ausbeutung der Energielagerstätten sei im nationalen Interesse, untermauert Argentinien seine Forderungen.

Die Massnahme sei illegal und diskriminierend entgegnet Spanien.
Auch der Repsols Präsident Antonio Brufau wirft Argentinien vor, die sinkenden Aktienkurse des Unternehmens selbst zu verschulden und kündigte rechtliche Schritte gegen die geplante Verstaatlichung an. Derzeit ist YPF 18,3 Milliarden Dollar (13,8 Milliarden Euro) wert. Repsols Aktienpaket habe einen Umfang von 10,5 Milliarden Dollar (7,9 Milliarden Euro).


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