Protestcamp in Sevilla
Die spanische Protestbewegung unter dem Motto »Wahre Demokratie jetzt!« wird auch im Süden des Landes immer stärker. Bereits am Mittwoch vergangener Woche hatten sich spontan rund 1000 Personen auf dem Platz der Encarnación in Sevilla versammelt. Etwa 200 Demonstranten errichteten im Anschluß ein Protescamp, um auf dem Platz zu übernachten. Inzwischen hat sich die Zahl der Teilnehmer sowohl der Versammlungen als auch des Protestcamps mehr als verdreifacht.
Wie in Madrid und anderen Städten Spaniens entschlossen sich die Demonstranten, trotz Demonstrationsverbots am Vortag der Kommunalwahlen vom Sonntag die Proteste fortzusetzen. Am Wahlsonntag fanden sich zu der abendlichen Demonstration ca. 15000 Teilnehmer ein. Die Wahlergebnisse sind hingegen im Camp kein Diskussionsgegenstand, da für die Bewegung weiterhin entscheidend ist, als parteilos wahrgenommen zu werden und zu betonen, daß sie sich von den aktuellen politischen Vertretern nicht repräsentiert fühlt.
Sevilla als Hauptstadt Andalusiens, kommt eine wichtige Initiativfunktion auch für Proteste in umliegenden Kleinstädten und Dörfern zu. Die überwiegend jungen Demonstranten der traditionell geprägten Stadt verbuchen die hohe Beteiligung der Bevölkerung als besonderen Erfolg. Zahlreiche Bürger besuchten das Camp, um sich zu informieren oder die Demonstranten zu unterstützen. Viele zeigten sich begeistert von der Revolte der Jugend. »Wir haben schon gedacht, die Jugend bewegt sich gar nicht, aber jetzt reagiert ihr und reißt uns mit«, sagte eine der älteren Demonstrantinnen. Die Anwohner des Platzes sowie die umliegenden Geschäfte und Cafés spendeten dem Lager Strom, Internetzugänge, Verpflegung und alle nötigen Materialien, um die Forderungen der Demonstranten zu veröffentlichen und zu verbreiten.
Für die kommenden Tage sind Mobilisierungs- und Informationsaktionen in verschiedenen Vierteln der Stadt und anliegenden Dörfern geplant sowie ein friedlicher Straßenumzug und eine Volksversammlung am Samstag, auf der Platz für inhaltliche Debatten der Bewegung geschaffen werden soll. Bis dahin wird jeden Abend zu einer Demonstration aufgerufen, zu der am Montag erneut etwa 2000 Menschen kamen.
Im landwirtschaftlich geprägten Andalusien liegen die Arbeitslosenzahlen bei 25 Prozent und die Jugendarbeitslosigkeit bei 21 Prozent. Allein dies erklärt, warum sich so viele Interessenten spontan den politischen Diskussionen im Camp anschließen.
Wie in Madrid und anderen Städten Spaniens entschlossen sich die Demonstranten, trotz Demonstrationsverbots am Vortag der Kommunalwahlen vom Sonntag die Proteste fortzusetzen. Am Wahlsonntag fanden sich zu der abendlichen Demonstration ca. 15000 Teilnehmer ein. Die Wahlergebnisse sind hingegen im Camp kein Diskussionsgegenstand, da für die Bewegung weiterhin entscheidend ist, als parteilos wahrgenommen zu werden und zu betonen, daß sie sich von den aktuellen politischen Vertretern nicht repräsentiert fühlt.
Sevilla als Hauptstadt Andalusiens, kommt eine wichtige Initiativfunktion auch für Proteste in umliegenden Kleinstädten und Dörfern zu. Die überwiegend jungen Demonstranten der traditionell geprägten Stadt verbuchen die hohe Beteiligung der Bevölkerung als besonderen Erfolg. Zahlreiche Bürger besuchten das Camp, um sich zu informieren oder die Demonstranten zu unterstützen. Viele zeigten sich begeistert von der Revolte der Jugend. »Wir haben schon gedacht, die Jugend bewegt sich gar nicht, aber jetzt reagiert ihr und reißt uns mit«, sagte eine der älteren Demonstrantinnen. Die Anwohner des Platzes sowie die umliegenden Geschäfte und Cafés spendeten dem Lager Strom, Internetzugänge, Verpflegung und alle nötigen Materialien, um die Forderungen der Demonstranten zu veröffentlichen und zu verbreiten.
Für die kommenden Tage sind Mobilisierungs- und Informationsaktionen in verschiedenen Vierteln der Stadt und anliegenden Dörfern geplant sowie ein friedlicher Straßenumzug und eine Volksversammlung am Samstag, auf der Platz für inhaltliche Debatten der Bewegung geschaffen werden soll. Bis dahin wird jeden Abend zu einer Demonstration aufgerufen, zu der am Montag erneut etwa 2000 Menschen kamen.
Im landwirtschaftlich geprägten Andalusien liegen die Arbeitslosenzahlen bei 25 Prozent und die Jugendarbeitslosigkeit bei 21 Prozent. Allein dies erklärt, warum sich so viele Interessenten spontan den politischen Diskussionen im Camp anschließen.
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