Kinderarbeit in Afrika-Spanien-Portugal-Deutschland
Wo bittere Armut wie in Afrika herrscht, werden Kinder zur Arbeit herangezogen, nicht nur für Schokoladenproduzenten. Rufen Sie mal bei Google Kinderarbeit in Afrika auf. Sie finden 133.000! Einträge, zum Teil mit erschreckenden Fotos. Viele Hilfsorganisationen schlagen Alarm, aber es wird ein Teil der Kinder gerettet und im selben Moment andere wieder eingefangen. Eltern in Afrika wollen oft das ihre Kinder Geld verdienen.-Der Film ist mutig!!! Was können wir tun? Alle nur einen Monat keine Schokolade kaufen und die Firmen entsprechend abstrafen.
Für Spanien wird die Zahl der Kinderarbeiter auf 400.000 geschätzt. Eine Zunahme der Kinderarbeit wird aus Portugal berichtet. Auch in Deutschland arbeiten ...
Die jüngste Schätzung des Internationalen Arbeitsamtes geht davon aus, dass in den so genannten Entwicklungsländern ungefähr 250 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten, davon rund 120 Millionen ganztags. ... Die meisten Kinderarbeiter [gibt es] in Asien. Allein in Indien arbeiten mindestens zweieinhalbmal so viele Kinder wie in Lateinamerika und nach manchen Schätzungen mehr Kinder als in Afrika. Dennoch ist das Problem der Kinderarbeit in Afrika schärfer als in anderen Erdteilen, denn in vielen afrikanischen Ländern ist der Anteil von Kinderarbeitern an allen Kindern extrem hoch und liegt teilweise deutlich über der relativen Häufigkeit von Kinderarbeit in Asien und Lateinamerika: Das Internationale Arbeitsamt vermutet, dass im Durchschnitt jedes dritte Kind in Afrika und jedes fünfte in Lateinamerika arbeitet.
Die vorhandenen Zahlenangaben legen also nahe, dass keine andere Weltgegend so sehr vom Fluch ausbeuterischer Kinderarbeit gezeichnet ist wie Afrika – und dies mit steigender Tendenz: Trotz unzureichender Datenlage kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass sich die absolute Zahl und die relative Häufigkeit von Kinderarbeit in Afrika seit den achtziger Jahren erhöht haben. Ähnliches ist für Lateinamerika zu vermuten. Verantwortlich für diesen Anstieg waren in beiden Weltregionen lange Wirtschaftskrisen – für die die hohe Auslandsverschuldung der betroffenen Länder nur eine Ursache und ein Ausdruck ist. Erheblich verschärft wurde diese negative Entwicklung im Falle Afrikas durch bewaffnete Konflikte und das Ausbleiben von Investitionen im Bildungsbereich. Positiver scheint die Entwicklung in Südostasien verlaufen zu sein: Der Rückgang der Geburtenzahlen und das Ansteigen des Pro-Kopf-Einkommens in mehreren Ländern haben zu einem Absinken der relativen Häufigkeit von Kinderarbeit geführt.
Quelle: Global March Against Child Labour( Deutsches Bündnis), Hintergründe: Kinderarbeit und der Global March. Heidelberg 1998, S. 6 ff.
Für Spanien wird die Zahl der Kinderarbeiter auf 400.000 geschätzt. Eine Zunahme der Kinderarbeit wird aus Portugal berichtet. Auch in Deutschland arbeiten ...
Die jüngste Schätzung des Internationalen Arbeitsamtes geht davon aus, dass in den so genannten Entwicklungsländern ungefähr 250 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren arbeiten, davon rund 120 Millionen ganztags. ... Die meisten Kinderarbeiter [gibt es] in Asien. Allein in Indien arbeiten mindestens zweieinhalbmal so viele Kinder wie in Lateinamerika und nach manchen Schätzungen mehr Kinder als in Afrika. Dennoch ist das Problem der Kinderarbeit in Afrika schärfer als in anderen Erdteilen, denn in vielen afrikanischen Ländern ist der Anteil von Kinderarbeitern an allen Kindern extrem hoch und liegt teilweise deutlich über der relativen Häufigkeit von Kinderarbeit in Asien und Lateinamerika: Das Internationale Arbeitsamt vermutet, dass im Durchschnitt jedes dritte Kind in Afrika und jedes fünfte in Lateinamerika arbeitet.
Die vorhandenen Zahlenangaben legen also nahe, dass keine andere Weltgegend so sehr vom Fluch ausbeuterischer Kinderarbeit gezeichnet ist wie Afrika – und dies mit steigender Tendenz: Trotz unzureichender Datenlage kann mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden, dass sich die absolute Zahl und die relative Häufigkeit von Kinderarbeit in Afrika seit den achtziger Jahren erhöht haben. Ähnliches ist für Lateinamerika zu vermuten. Verantwortlich für diesen Anstieg waren in beiden Weltregionen lange Wirtschaftskrisen – für die die hohe Auslandsverschuldung der betroffenen Länder nur eine Ursache und ein Ausdruck ist. Erheblich verschärft wurde diese negative Entwicklung im Falle Afrikas durch bewaffnete Konflikte und das Ausbleiben von Investitionen im Bildungsbereich. Positiver scheint die Entwicklung in Südostasien verlaufen zu sein: Der Rückgang der Geburtenzahlen und das Ansteigen des Pro-Kopf-Einkommens in mehreren Ländern haben zu einem Absinken der relativen Häufigkeit von Kinderarbeit geführt.
Quelle: Global March Against Child Labour( Deutsches Bündnis), Hintergründe: Kinderarbeit und der Global March. Heidelberg 1998, S. 6 ff.
Kommentare