All your need is Job!-Spaniens Arbeitsdienst "Eures" haben Telefon blockiert

Die Telefone zum europäischen Arbeitsdienst "Eures" liefen in dieser Woche heiß. Die Anrufe sind von arbeitslosen Spaniern, die dringend Jobs - in Deutschland suchen.
         Der deutsche Zweig von "Eures" hat um Anwendungen von spanischen Ingenieuren, Medizinstudenten, Lehrern und Tourismus-Fachleuten gebeten. Andere Facharbeiter, die Deutsch sprechen, könnte man ebenfalls gebrauchen.

Carmen de Eguilior Alvarez, eine Beraterin von "Eures" in Madrid meint: 'Das Interesse der Arbeitslosen ist umwerfend! Die Telefone mussten wir diese Woche stillegen, es war nicht mehr zu machen! 
Unter dem Motto, wer rastet der rostet, werden die jungen Leute in die Arbeits-Abenteuerwelt Deutschland geschickt.
So werden traditionell häusliche Spanier gezwungen, ihren Horizont zu ändern. Jetzt heißt es "Adios Madrid", aber nur wenn Merkel mitspielt, und die Wahrheit vom deutschen Jobwunder keine "Mär" ist.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Hallölle und Buenos Dias nach Spanien,

die Enttäuschung wird in Spanien sehr groß sein. Lt. Eurostat beträgt die hiesige Unterbeschäftigungsquote um die 20% - die meisten Jobs die in den letzten Jahren entstanden sind, sind wohl 400 EURJobs, die den Tag und die Geldbörse nicht so richtig ausfüllen. Vollzeitstellen wurden eher abgebaut -- und ob sich die 4,6 Mio oder mehr Arbeitslosen in DE darüber freuen werden, wenn es noch enger wird am Arbeitsmarkt lass ich mal dahingestellt. Lt. BBC wollen auch Literaturwissenschaftler kommen - die landen hier aber auch oft in Dauerpraktika.

ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass diese Aktion ein "Erfolg" geschweige denn richtig ist - sein wir ehrlich: angesichts europaweiter Unterbeschäftigung wäre die Lösung überall Arbeitsteilung, 30 Stunden-Woche und derartiges , aber nicht der Massenexodus. Das sehe ich nicht als nachhaltige Lösung an.
Angelika Giese hat gesagt…
Na schönen Dank für die Aufklärung im spanischen Land! Ich hatte mir das schon gedacht! Ich werde diese Nachricht ins spanische übersetzen und verbreiten, damit alle wissen, dass man auch mit 17 nicht mehr träumen darf, zumindest nicht von einem Job. Eines ist tröstlich in Spanien,das tolle Wetter heute. 20 Grad und Frühling. Ich schicke ein paar Sonnenstrahlen nach Deutschland, damit es freundlicher wird. Gruß von Angelika
Anonym hat gesagt…
Du kannst Dir gerne mal den Nationalen Bildungsbericht 2010 der Bundesregierung durchlesen. Dort steht drin, dass erst ab 2025 mit einem Fachkräftemangel zu rechnen ist -- allerdings nicht in allen Branchen - dort steht was von Pflege, Sozialer Bereich, Gastronomie und Reinigungsgewerbe. Ich gehe davon aus, dass der Bildungsbericht der Bundesregierung bekannt ist. Wieso man im Jahre 2011 also wegen einem Fachkräftemangel im Jahre 2025 alle Leute verrückt macht, ist mir echt unbegreiflich. Bis dahin fließt ja noch viel Wasser den Rhein runter http://www.bildungsbericht.de/ Ich bin eher für eine europaweite 30-Stunden-Woche, Job-Sharing und solche Modelle. Dann hat auch jeder genug Zeit für Freizeit, Bildung und Familie.

Schöne Grüße aus dem stürmischen Norddeutschland!!
Angelika Giese hat gesagt…
Ja, vielen Dank für diesen Hinweis!
30-Stunden-Woche, Job-Sharing, ist unumgänglich, als Übergang notwendig, aber da gibt es noch viel bessere Lösungen, die hier zu beschreiben viel zu lang wären. "The time is telling", und die Notwendigkeit wird Änderungen bringen. Ob gute oder schlechte, das liegt an uns allen, denn was zur Zeit geschieht ist klar, und das Ziel der Regierungen auch. Ich hoffe auf die Vernunft der Zukunft!
Jetzt aber ab in die Sonne, ich gehe jetzt an den Strand. Heute Abend geht´s dann weiter. Gruß nach Nord-Deutschland!!

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