Mitarbeiter des spanischen öffentlichen Dienst klagen immer mehr über ihr Arbeitsumfeld

Aktuelle Nachrichten von Seiten der Regierung, dass 10.000 Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen werden sollen, tragen nicht gerade zur "Gesunderhaltung" in psychichen  Hinsicht  im spanischen Arbeitsumfeld bei. An der Universität von Valencia  wurden eine Untersuchung gestartet um die Häufigkeit von "dysfunktionalen Verhaltens" unter den Mitarbeitern der öffentlichen Institutionen (Gerichte, Gefängnisse, Gesundheit, Bildung, Polizei, Pflegeheime, etc.) feststellen sollte.

Hinzu nahm man zwei sehr unterschiedliche Städte wie Valencia (Spanien) und Vaasa (Finnland)  Die Ergebnisse zeigten, das die spanischen Arbeitnehmer  mehr "Auffälligkeiten" aufwiesen.
Spanische Mitarbeiter von öffentlichen Einrichtungen oder Unternehmen, zeigen höhere Raten von psychischer Gewalt am Arbeitsplatz im Vergleich zu ihren finnischen Partnern. Dies wird durch eine Studie der Universität von Valencia belegt. Starke Tendenzen zum  Burnout, Missbrauch und sexuelle Belästigung sind die  wichtigsten Beschwerden der Arbeitnehmer in Spanien.

Die Wissenschaftler untersuchten an der Universität von Valencia und der Universität Vaasa, die psychosozialen Arbeit Inventory (PWI, für seine Abkürzung in Englisch) um ein Burnout zu bewerten. Mobbing am Arbeitsplatz  und sexuelle Belästigung bei spanische Beschäftigten des öffentlichen Dienstes und  in Finnland.
 Das Ergebnis war eindeutig. Die motorischen Fähigkeiten zeigten, dass die spanischen Arbeitnehmer höhere Werte als die Finnen hatten. Vor allem bei psychischen Eigenarten, mit Ausnahme von Mobbing, gab es große  Unterschiede, mehr als erwartet. Dies wird auch damit begründet, dass sich die Ereignisse und Arbeitsbedingungen in  Spanien stark verschlechtert haben und die gesamte Situation in Spanien durch die Krise ein allgemeines Angstpotenzial auslösen.


Weiter wurde festgestellt, das es große Unterschiede in Europa für die Arbeitnehmer in den Ländern der Europäischen Union gibt, (mit Ausnahme der neuen Mitgliedstaaten), beeinflusst die Prävalenz von Mobbing in der Arbeit, die mit 9% beziffert wird.  Der höchste Anteil (zwischen 15% -12%) erschien in den nordeuropäischen Ländern (Finnland, Schweden, Niederlande, Vereinigtes Königreich) und der niedrigsten (5% -4%) im Süden (Spanien, Griechenland, Portugal). "Obwohl diese Unterschiede durch kulturelle Unterschiede beeinflusst werden.

Quelle: SINC

Kommentare

Anonym hat gesagt…
Wie würden die Menschen denn so psychisch reagieren, wenn es um ein Teilen der weniger werdenden Arbeit mit den arbeitslosen ginge?

Falls das system mitspielt, mieten angepasst werden etc?
Angelika Giese hat gesagt…
Gute Frage! es wuürden wahrscheinlich "Fetzen" fliegen
Python hat gesagt…
Hallo Angelika,

egal wo der Mensch wohnt, es ist immer schwierig, sich zu behaupten. Neid, Karriere und die Krise, welche ja bekanntlich gewollt war um weltweit Löhne und Gehälter zu kürzen, hat uns stets im Griff.

Der tägliche Zwist soll uns zudem ablenken von den Machenschaften der Eliten, welche nichts naderes vorhaben, als sich zu bereichern.

Mir tun die Spanier schon leid, aber auch hier in Deutschland gehts drunter und drüber.

Was muss erst noch passieren, damit die Welle aus Griechenland und Spanien, wenn auch aus Portugal, zu uns schwabbelt ?

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