Der nächste Morgen




Strahlender Sonnenschein und das Chaos pur. Ich hatte einen Karmin und konnte wenigsten Kaffe auf dem Holzscheid kochen. Unglaublich all diese Dinge. Keine Nachricht, Niemand kam vorbei, meine Nachbarin 85 Jahre meldete sich nicht, als ich aus dem Garten versuchte sie zu rufen. Die Sonne legte sich über die Schneelandschaft und die Kälte umarmte uns alle. Kein Auto zu hören. Manchmal in der Ferne Hubschrauber mit Rettungsschirmen im Anhang.
Alles still, und keine Nachricht. Ich machte Feuer und brachte meiner Nachbarin heißen Kaffee. Nichts geht mehr bis heute! Kein Strom, kein Telefon. Niemand der fragt ob jemand Hilfe benötigt. Hilf Dir selbst!
Ich sitze in Vidreres in einem Kaffee. Hier hat man seit einigen Stunden Strom. Doch man gibt mir nicht die Möglichkeit Handys aufzuladen. Ich mache es heimlich im Klo und schreibe hier auch.
Also, bis heute hat Lloret kein Strom, kein Telefon, keine Heizung. Die Zeitung "Lavunguardia" schreibt, dass 33 Hauptmasten für Strom umgefallen sind. Lloret sieht aus wie eine Geisterstadt. Kein Telefon, kein Kaffee, kein Supermarkt hat auf. Bei Aldi stehen die Türen halb offen. Der Strom fiel übberrraschend aus. Die Polizei hat Angst vor Plünderungen. Blanes hat neuerdings Strom. Die Straßen dorthin sind verstopft.

Angst und Schrecken und keine Hilfe




In der Nacht wurde für die Costa Brava eine Wetterwarnung ausgesprochen. Was kam war unvorstellbar! Morgens fing es mit Schneeregen an, zwei Stunden später waren die Straßen unpassierbar, dann fiel plötzlich der Strom aus. Mein Hund war schon drei Tage vorher absolut unruhig und heulte morgens um sechs wie ein Wolf. Ich war sauer. 
Dann heulte ein Orkan, der Schnee wurde dichter, dass Licht fiel aus, das nächste Haus war nicht mehr zu sehen, ein seltsames Knacken in der Luft und "rums " die Bäume krachten zu Boden. Aus der Traum, nun waren die Telefonleitungen mit der Pinie die gerade laut berstens vor meinem Haus umbrach, zerschlagen. Das Haus erzitterte von den Orkanböen. Es war nichts mehr zu sehen als eine weiße Wand. Der Schnee raste senkrecht durch die Straßen, immer wieder dass Krachen runterstürzender Bäume. Kein Licht, kein Internet, kein Telefon. Mein Hund zog mir an die Hose und bellte, er wollte raus. Ich ließ ihn und weigerte mich ihm zu folgen. Er hörte nicht auf. Er war weg, kam winselnd wieder und riß mich auf die Straße und er jaulte und jaulte. Es war dunkel der Schnee unerbittlich senkrecht. Mein Hund immer wieder zurück und zu mir. Ich stolperte fast über einen Haufen Schnee. Dann hörte ich ein wimmern. Ich griff in den Schneehaufen und es war eine Frau, halb ohnmächtig, halb erfroren. Ich schleppte sie ins Nachbarhaus, es war näher als dass meinige. Aufmachen schrie ich, sie fiel immer wieder hin,aufmachen!!Ich konnte sie kaum halten, der Orkan fegte uns immer wieder weg. Dann ging plötzlich die Tür auf. Ich schleppte gemeinsam mit der Nachbarin die halb erfrorene Frau an die Heizung. Sie hatte kein Gefühl mehr in den Händen und Beinen. Ein paar Stunden war sie gerettet. Sie atmete wieder normal und kam zu sich. Es ging kein Telefon mehr und sie hatte ihr Auto stehen lassen und versuchte zu Fuß nach Hause zu kommen. Sie hätte mit dem Tod bezahlt wenn mein Hund nicht verrückt gespielt hätte

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