Das große Problem mit dem kleinen Geld-420€


Die Sozialisten haben in ganz Spanien mit dem neuen 420€ Gesetz eine Entrüstungssturm entfacht. Das neue Sozialgeld von 420€ bringt die Regierung in echte Bedrängnis. Es war beschlossen, dass Arbeitslose, deren Zahlungen ausgelaufen sind, für sechs Monate befristet ein Sozialgeld in Höhe von 420 Euro erhalten. Doch die Enttäuschung ist für die Mehrzahl groß, die seit Montag stundenlang in brütender Hitze vor den Arbeitsämtern stehen.
Nicht nur das die Ämter nicht präpariert waren und die Antragsformulare fehlten und die Leute umsonst Stunden in der Schlange gestanden haben, sondern hinzu kam noch das vielen Bedürftigen eröffnet wurde, sie hätten keinerlei Anspruch auf das Geld, das nicht einmal reicht, um die Miete oder die Hypothek zu bezahlen, damit eine Familie nach dem Jobverlust auch noch die Wohnung verliert.

Immerhin ist hier die Rede von fast eine Million Menschen, die schon lange keine Unterstützung mehr erhalten und ausgeschlossen werden von jeglicher Hilfe. Offiziell gibt es über vier Millionen Arbeitslose und eine Quote von über 18 Prozent. Etwa 1,2 Millionen erhalten kein Geld mehr, weil es, außer im Baskenland, keine Sozialhilfe wie in Deutschland gibt. Da ist Ärger vorprogrammiert!
So wird von Seiten der Sozialisten (PSOE) lammentiert, nach dem es Kritik gehagelt hatte, dass man sich um bessere Information in Zukunft bemühen werde. Das klang fast wie ein Witz anbetracht der Tatsache, dass die Not leidenden Familien, die keine Information brauchen, sondern sofortige Hilfe. Zapatero hatte nämlich beim Ausbruch der Krise vollmundig versprochen : "Die Regierung wird keine Familie ihrem Schicksal überlassen." Das dies im Land Unruhe verbreitet ist klar und so folgte auch gleich die Tat.
Eine kämpferische Landarbeitergewerkschaft blockierte am Donnerstag mit 800 Anhängern im südspanischen Cordoba eine Schnellzugstrecke, um gegen die "heiße Luft" der Regierung zu protestieren. Dieses Sozialgeld bezeichneten sie als eine "Beleidigung" und besetzten auch eine Bank, um darauf hinzuweisen, dass die Regierung Milliarden für die Rettung von Banken und für Konjunkturprogramme zahlt, aber für das Sozialgeld nur 642 Millionen Euro. Im Haushalt 2009 werden für die Bankenrettung 29 Milliarden veranschlagt und 2010 sollen es sogar bis zu 90 Milliarden werden.

Zapatero der zur Zeit Urlaub in Lanzarote macht, läßt man nun nicht mehr in Ruhe. Der Arbeitsminister Celestino Corbacho, bangt um seinen Posten, denn ist ist schon klar was kommen wird, die Aussagen des Arbeitsministers sind mit denen von Zapatero nicht konform und sehr unterschiedlich. So glaubt das Volk keinen mehr von Beiden. Zapatero meint nun, "Die Hilfe werde alle Menschen umfassen, die es benötigen". Das ließe sogar vermuten, dass auf die ausgeweitet wird, die nie Anrecht auf Arbeitslosengeld hatten.
Das erinnert stark an die Debatte um die Selständigen, den man seit langer Zeit auch Hilfe verspricht, ohne klare Resultate.
Seit Jahren wird ihnen versprochen, sie könnten durch freiwillige Zahlungen in die Arbeitslosenkasse einen Anspruch erwerben. Doch das wurde in der letzten Sitzung erneut vertagt.
"Algo"- Etwas läuft schief in Spanien und wenn da nicht ganz schnell eine Lösung gefunden wird, ist die Lösung bald auf der Strasse zu finden, denn Menschen die zu wenig haben um zu Leben, haben nichts mehr zu verlieren. Das könnte fatale Folgen haben.

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