Die Costa Brava brennt -Die Hitze und ihre Folgen




Wir haben eigentlich noch Frühling. Abers schon jetzt gibt es August Temperaturen und Feuergefahr. 33 Grad sind die Tagesordnung.
Man denkt an das Jahr 2003 zurück als die Costa Brava brannte:
Die Costa Brava brennt.
Die Fotos die im Fernsehen und durch die Presse gingen erinnerten an Kriegsbilder und nicht an einen wunderschönen Urlaubplatz der sich Costa Brava nennt. Langsam ging die Angst um; denn je länger die Hitze andauerte, je größer wurde die Gefahr eines Brandes. Infolgedessen verloren viele Leute nicht nur Ihre Häuser sondern auch ihr Leben im Feuer, so wie im Fall Sant Llorenç, wo fünf Familien sich vor dem Feuer retten wollten und regelrecht aus Sauerstoffmangel erstickt sind.
Die Meldungen kamen fast täglich. Es brennt! Die Costa Brava reich an Wald und Pinienbestand hat in diesen heißen Tagen höchste Alarmstufe für Feuergefahr. Doch es scheint immer noch Leute zu geben die das nicht kümmert. Da werden brennende Zigaretten aus dem Auto geworfen, im Wald gegrillt, oder Flaschen achtlos weggeworfen. Bei laufendem Motor sich eine halbe stund lang unterhalten. Oder aber auch die Situation als Spekulation auf Grundstücke ausgenutzt.
So kam es häufig zu Bränden entlang der N-II und der Autobahn 7, weil achtlos Zigaretten aus den fahrenden Autos geworfen wurden. Der Brand war entlang der Autobahn so stark, dass die Autos stoppten und die Fahrer einfach ihre Wagen stehen ließen und zu Fuß vor dem Feuer flüchteten. Die Situation spitzte sich zu. Am 14. August 03 brannte es in der Nähe Tordera wo kurzfristig 3.100 Leute in Sicherheit gebracht werden mussten. Auch um Llagostera brannte es und am letzten Augusttag auch in Platja d´ Aro, wo 13 Wohngegenden und drei Campingplätze unmittelbar betroffen waren. Einige unserer Leser waren in Calogne direkt davon betroffen und mussten kurzzeitig Ihre Häuser wegen der starken Rauchentwicklung verlassen. In diesem August wusste die Feuerwehr nicht wohin sie zuerst ausrücken sollte. Auch Wasserflugzeuge und Helikopter waren oft im Großeinsatz. Die traurige Bilanz eines Sommers. 36.000 ha Wald sind in ganz Spanien durch Feuer vernichtet worden. Eine gute Sache hat das Feuer aber auch. Es gibt eine natürliche Flurbereinigung und dort wo das Feuer war, wird bald frisches Grün sprießen und auch die Bäume werden sich langsam erholen und treiben neu aus. Zumal jetzt ein starker Regen eingesetzt hat. In Olot beispielsweise hat man in den ersten Septembertagen 32qm Regen gemessen. Eines jedoch wird deutlich, man sollte vielleicht einmal darüber nachdenken eine gezielte, kontrollierte Flurbereinigung durch abbrennen des Unterholzes zu organisieren. Das schafft Arbeitsplätze und pflegt und erhält den Waldbestand und die Feuergefahr nimmt durch das nicht mehr vorhandene Unterholz ab.


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