Kunst nicht zum Ansehen

Die Rede ist von der Kunst auf den Verkehrsinseln. Eine Kunst mit Funktion, nämlich den Verkehr zu leiten. Diese Funktion widerspricht eigentlich der Grundidee von Kunst. Diese Objekte sind weder für die Betrachtung noch zum Anfassen geeignet. Wer sich Ihnen nähert, läuft Gefahr, von einem Auto angefahren zu werden. Man darf sie nur umkreisen, das Auge sollte auf den Verkehr gerichtet sein und nicht auf das Kunstobjekt. Diese Kunst hat die Funktion eines Verkehrsschildes. Da werden Bäume und Kunstobjekte zu Verkehrs-schildern gemacht. Verkehrsinseln können lästig oder auch schön sein. Sie haben ihre eigene Ästhetik.
Verkehrsinseln haben ihre eigenen Gesetze. Sie haben Fauna und Flora und manche Verkehrsinseln sind sogar Lebensraum für Tiere, denn dort kommt kaum jemand hin. Die Autos umkreisen das Kunstobjekt und die Fahrer haben kaum Zeit sie eines Blickes zu würdigen. Verkehrsinseln sind aber auch wichtige Orientierungspunkte in der Stadt und an den Zugangsstrassen. Also doch Kunst? Man nennt diese Art von Kunst “visuelle Kommunikation”.
Jeder kommuniziert mit einer Verkehrsinsel, direkt oder indirekt, aber bestimmt immer dann, wenn man sie benutzt.







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