Wenn es heiß ist, ist ein langes ausgiebiges Essen nicht angesagt. Das verschiebt man lieber auf die kühlere Tageszeit, dem Abendessen, dass etwa ab 22h beginnt. Dadurch ist der Tag sehr lang. Da sind die Tapas genau das "Kleine" zwischendurch.
In Spanien spielt sich der "Tapeo" im Stehen ab – am Tresen oder auf der Straße. Abends sind die Bars, die Freunde treffen, einen Happen essen, über die Arbeit und das Leben reden und so die Zeit bis zur Cena verbringen – dem eigentlichen Abendessen. Und weil jede Bar ihre eigenen Spezialitäten hat und es überall Bekannte gibt, bleibt man nicht in einer Bar hängen, sondern wechselt mehrmals das Lokal. Kein Wunder, dass die Szene in Spanien "movida" heißt: Bewegung. Aber noch etwas bewegt sich. Der Schnauzbart. Man sagt auch, wenn man ein Bier oder Wein bestellt, bring mir etwas dass sich mein Bart bewegt. Damit meint man Tapas. Im übrigen heißen Tapas in Katalonien "Bocadillos" (Mundhappen) meistens handelt es sich hier um ein Barget die aufgeschnitten wird und mit Schinken, Käse und Tomaten belegt ist.
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