"Wir sind auf ihn hereingefallen": BBC-Missbrauchsskandal weitet sich aus

Der Missbrauchsskandal um den ehemaligen BBC-Moderator Jimmy Savile nimmt immer größere Ausmaße an. Einem neuen Polizeibericht zufolge hat der 2011 verstorbene Savile mindestens 214 Sexualstraftaten begangen. Darunter mehr als 30 Vergewaltigungen. Opfer waren zumeist Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene. Der zu Lebzeiten enorm populäre Moderator scheint seine Berühmtheit und die Teilnahme an wohltätigen Aktionen dazu genutzt zu haben, seine sexuellen Straftaten zu verdecken.

Peter Watt von der Kinderschutzorganisation NSPCC: "Ich denke, das pure Ausmaß dessen, womit Jimmy Savile fast sechzig Jahre lang durchkam und was Hunderte Opfer hinterlässt, schockiert uns. Besonders erschreckend ist, dass er nicht jemand war, der gelegentlich mal mit einer Tat durchkam, sondern dies war ein bösartiger Serien-Kinderschänder."

Commander Peter Spindler von Scotland Yard: "Wir müssen uns darauf konzentrieren, was die Kinder gesehen und gehört haben. Es gibt zahlreiche Fälle im ganzen Land, und sogar in seiner eigenen Familie, wo Kinder versucht haben ihren Vertrauenspersonen zu erzählen, was passiert war. Ich denke, wir sind alle auf ihn reingefallen."

Tatorte waren zum Teil das Gelände der BBC, aber auch Krankenhäuser und auch Heime für psychisch Kranke und Hospize. Insgesamt hatten sich 450 Menschen bei der Polizei gemeldet, die Savile missbraucht haben soll. Die meisten waren zur Tatzeit minderjährig. Die Polizei untersucht nun auf, ob Savile womöglich zu einem Kinderschänder-Ring gehörte.

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