Stahlharte Themen für die französisch-italienischen Konsultationen
Italien und Frankreich leiden in der Wirtschaftskrise unter der gesunkenen Nachfrage nach Stahl. Weil der indische Weltmarktführer ArcelorMittal in einem französischen Werk Jobs streichen will, drohte ihm der Industrieminister der französischen Links-Regierung sogar schon mit Verstaatlichung. Wörtlich: "Wir wollen Mittal nicht mehr in Frankreich." Arnaud Montebourg musste dann zurückrudern und seinen Zorn etwas anders formulieren - die industrielle Präsenz von Mittal in Frankreich wird nun doch nicht infrage gestellt.
Allerdings hat seine Drohung den Protesten der von Entlassung bedrohten Stahlwerker neuen Auftrieb gegeben. Die verlangen Taten von ihrer Regierung, was widerum die Präsidentin des Unternehmerverbandes beunruhigt. Laurence Parisot nennt des Ministers inzwischen zurückgenommene Drohung "Erpressung", was für ihren Verband nicht hinnehmbar sei.
Stürmische Zeiten erlebt auch Europas größtes Stahlwerk am Golf von Tarent in Italien. Hier droht Schließung nicht zuerst wegen der Absatzkrise sondern wegen Umweltsünden. Das Stahlwerk ist der wichtigste Arbeitgeber weit und breit. Es verseucht die ganze Umgebung aber seit Jahren so stark, dass die Arbeiter vor der Frage stehen: Sollen ihre Kinder verhungern oder vergiftet werden??? Als eine staatliche Aufsichtsbehörde die Schließung der Dreckschleuder anordnete, protestierten die Stahlarbeiter dagegen.
"Wir verlangen, dass unsere Arbeitsplätze sicher gemacht werden", sagte einer der Arbeiter.
"Wir sind für die Umweltverschmutzung nicht verantwortlich. Das sind die da oben. Wir aber sollen dafür unsere Jobs verlieren."
Die Regierungschefs von Frankreich und Italien werden auch diese Probleme auf den Tisch bekommen für ihre alljährlichen Konsultationen.
In beiden Ländern handelt es sich um Probleme, die die vorangegangenen konservativen Regierungen jahrelang vor sich hergeschoben haben. Für die Betroffenen ist das keine Entschuldigung.
Auf Lösungsideen der Regierenden warten nicht nur die Stahlwerker.
Allerdings hat seine Drohung den Protesten der von Entlassung bedrohten Stahlwerker neuen Auftrieb gegeben. Die verlangen Taten von ihrer Regierung, was widerum die Präsidentin des Unternehmerverbandes beunruhigt. Laurence Parisot nennt des Ministers inzwischen zurückgenommene Drohung "Erpressung", was für ihren Verband nicht hinnehmbar sei.
Stürmische Zeiten erlebt auch Europas größtes Stahlwerk am Golf von Tarent in Italien. Hier droht Schließung nicht zuerst wegen der Absatzkrise sondern wegen Umweltsünden. Das Stahlwerk ist der wichtigste Arbeitgeber weit und breit. Es verseucht die ganze Umgebung aber seit Jahren so stark, dass die Arbeiter vor der Frage stehen: Sollen ihre Kinder verhungern oder vergiftet werden??? Als eine staatliche Aufsichtsbehörde die Schließung der Dreckschleuder anordnete, protestierten die Stahlarbeiter dagegen.
"Wir verlangen, dass unsere Arbeitsplätze sicher gemacht werden", sagte einer der Arbeiter.
"Wir sind für die Umweltverschmutzung nicht verantwortlich. Das sind die da oben. Wir aber sollen dafür unsere Jobs verlieren."
Die Regierungschefs von Frankreich und Italien werden auch diese Probleme auf den Tisch bekommen für ihre alljährlichen Konsultationen.
In beiden Ländern handelt es sich um Probleme, die die vorangegangenen konservativen Regierungen jahrelang vor sich hergeschoben haben. Für die Betroffenen ist das keine Entschuldigung.
Auf Lösungsideen der Regierenden warten nicht nur die Stahlwerker.
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