Wissenschaftliche Sensation oder unseriöse Horrormeldung?
http://de.euronews.com/ Mit einer bestimmten Sorte Genmais gefütterte Ratten erkrankten reihenweise an Krebs. Das ist die alarmierende Meldung aus Frankreich.
Gleich darauf meldeten sich andere Forscher mit der Warnung, es sei noch gar nicht bewiesen, wieviel an diesem Horrorszenario dran sei. Sie kritisieren die Methode der Studie. Das US-Unternehmen Monsanto, von dem der genetisch veränderte Mais der Sorte NK 603 stammt, äußerte sich bisher nicht zu den Ergebnissen. Der an Projekt beteiligte Forscher Joel Spiroux fordert neue Regeln bei der Zulassung von Lebensmitteln. Zu seinem Testaufbau erklärt er: "Die gegenwärtig vorgeschriebenen Tests werden über drei Monate geführt, doch die wirklich schweren Erkrankungen, wie etwa der Tod der Ratten aufgrund von Tumoren, treten erst im vierten Monat auf. Die vorschriftsmäßigen Tests geben also keine wirkliche Auskunft über die Auswirkungen einer gentechnisch veränderten Ernährung auf die Gesundheit im Laufe eines Lebens."
Soll heißen, seine Tests hätten erstmalig die langfristigen Folgen von Genmais untersucht.
Im EU-Parlament meldete sich die liberale französische Abgeordnete Corrine Lapage zu Wort. Die ehemalige Ministerin und Mitbegründerin des "Unabhängigen Komitees für Forschung und Information über das Wesen der Genveränderungen" forderte den EU-Kommissiar für Gesundheit und die 27 Fachminister auf, nunmehr auf Studien über zwei Jahre für alle genveränderten Pflanzen in der EU zu dringen.
In der EU prallen die Meinungen zu genrechnisch veränderte Produkten hart aufeinander. Trotz massiven Drucks aus Brüssel weigert sich die Mehrheit der Mitgliedsstaaten, genrechnisch eränderte Produkte im eigenen Land zum Anbau zuzulassen. Auf 10 Staaten entfallen zusammen 98% der Anbaufläche von genrechnisch veränderten Pflanzen. Spitzenreiter sind die USA und Brasilien.
Innerhalb der EU erlauben nur 8 Staaten den Anbau von gentechnisch veränderten Produkten.
Den größten Anteil daran haben Spanien und Portugal - zusammen 90% der EU-Produktion.
In Deutschland wird die gentechnisch veränderte Kartoffelsorte Amflora angebaut.
Während Bauern in Brüssel gegen jede Art von gentechnisch veränderten Produkten protestieren, wird die genannte Studie erst einmal an die Lebensmittelsicherheitsbehörde der EU weitergeleitet. Unter den kritischen Fragen zur Studie hört man auch diese: Warum sterben die Amerikaner nicht wie die Fliegen, wo sie das Zeug doch seit Jahren essen?
Gleich darauf meldeten sich andere Forscher mit der Warnung, es sei noch gar nicht bewiesen, wieviel an diesem Horrorszenario dran sei. Sie kritisieren die Methode der Studie. Das US-Unternehmen Monsanto, von dem der genetisch veränderte Mais der Sorte NK 603 stammt, äußerte sich bisher nicht zu den Ergebnissen. Der an Projekt beteiligte Forscher Joel Spiroux fordert neue Regeln bei der Zulassung von Lebensmitteln. Zu seinem Testaufbau erklärt er: "Die gegenwärtig vorgeschriebenen Tests werden über drei Monate geführt, doch die wirklich schweren Erkrankungen, wie etwa der Tod der Ratten aufgrund von Tumoren, treten erst im vierten Monat auf. Die vorschriftsmäßigen Tests geben also keine wirkliche Auskunft über die Auswirkungen einer gentechnisch veränderten Ernährung auf die Gesundheit im Laufe eines Lebens."
Soll heißen, seine Tests hätten erstmalig die langfristigen Folgen von Genmais untersucht.
Im EU-Parlament meldete sich die liberale französische Abgeordnete Corrine Lapage zu Wort. Die ehemalige Ministerin und Mitbegründerin des "Unabhängigen Komitees für Forschung und Information über das Wesen der Genveränderungen" forderte den EU-Kommissiar für Gesundheit und die 27 Fachminister auf, nunmehr auf Studien über zwei Jahre für alle genveränderten Pflanzen in der EU zu dringen.
In der EU prallen die Meinungen zu genrechnisch veränderte Produkten hart aufeinander. Trotz massiven Drucks aus Brüssel weigert sich die Mehrheit der Mitgliedsstaaten, genrechnisch eränderte Produkte im eigenen Land zum Anbau zuzulassen. Auf 10 Staaten entfallen zusammen 98% der Anbaufläche von genrechnisch veränderten Pflanzen. Spitzenreiter sind die USA und Brasilien.
Innerhalb der EU erlauben nur 8 Staaten den Anbau von gentechnisch veränderten Produkten.
Den größten Anteil daran haben Spanien und Portugal - zusammen 90% der EU-Produktion.
In Deutschland wird die gentechnisch veränderte Kartoffelsorte Amflora angebaut.
Während Bauern in Brüssel gegen jede Art von gentechnisch veränderten Produkten protestieren, wird die genannte Studie erst einmal an die Lebensmittelsicherheitsbehörde der EU weitergeleitet. Unter den kritischen Fragen zur Studie hört man auch diese: Warum sterben die Amerikaner nicht wie die Fliegen, wo sie das Zeug doch seit Jahren essen?
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